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Und schwebend auf dem Bogen stand
Verklärt in schimmerndem Gewand,
Ein Engel; seine Stimme drang

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Ihr sanft ins Ohr, wie Harfenklang.


Dich, fromme Wittwe! sprach er, dich
Hat Gott erwählt; vernimm durch mich,
Beglückt vor Tausenden, sein Wort,
Und bau’ ihm eine Kirche dort!

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Dort, wo auf jenes Angers Grün

Aus Einem Stamm drey Fichten blüh’n,
Dort an der Nagold grünem Strand
Siehst du das ihm geweihte Land;

Und kaum erglüht das Morgenroth,

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Befolgt sie schon des Herrn Gebot

Und reich geschmückt als Edelfrau
Ritt sie hinaus zur grünen Au;

Doch all ihr köstlichstes Geschmeid
Dünkt ihr jetzt Tand und Eitelkeit,

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Sie zieht es aus mit frommem Sinn,

Und legt es Gott zum Opfer hin.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 237. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_237.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
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