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Dreht in schnellen Kreisen sich,

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Schäumet wild und fürchterlich,

Und erhebt zuletzt die Stimme,
Welche laut und schauervoll
Durch die lange Gasse scholl.

Aber jetzt im höchsten Grimme

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Nahm der Bauer seinen Knittel,

Und zerschlug den grauen Kittel,
Seinem störr’gen Unterthan,
Trotz dem heulenden Yan,
So gewaltig und so bitter,

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Daß der Stecken brach in Splitter.


Unbarmherz’ger Bauersmann,
O, so öffne doch die Augen,
Statt so gräulich drein zu paucken!
Siehe die Figur doch an,

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Welche dir entgegen stehet,

Und allein die Ursach ist,
Daß erschreckt zu dieser Frist
Fürbaß nicht dein Esel gehet;
Hat er doch,

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Wahrlich, all sein Tage noch

Solch ein Wesen nicht geschauet;
Ist ein Wunder, daß ihm grauet?

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Neuffer (Hrsg.): Taschenbuch von der Donau 1824. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1823, Seite 325. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Taschenbuch_von_der_Donau_1824_325.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)