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Einführung

 Die schweren Jahre, die auf das Kriegsende folgten, die Erniedrigung Deutschlands, die Revolution, die Inflation, der wirtschaftliche Niedergang konnten an einem so großen Werke, das mitten in Volk und Kirche steht, nicht spurlos vorübergehen. Sie zehrten die Kräfte der Oberin auf, die sich je länger je mehr nach dem Feierabend sehnte. Sie legte am 24. April 1921 ihr Amt in die Hände ihrer Nachfolgerin und zog sich in den Feierabend zurück.

 In steter innerer Verbundenheit mit dem geliebten Werke, mit seinen Vorständen und Schwestern, in lebendiger Anteilnahme am gottesdienstlichen Leben der Anstaltsgemeinde lebte sie in großer Stille im Feierabendhaus II, bis sie am 23. April 1928 im Frieden in die ewige Heimat eingehen durfte, nach der ihr Sehnen stand.


Empfohlene Zitierweise:
Therese Stählin: Auf daß sie alle eins seien. Verlag der Diakonissenanstalt, Neuendettelsau 1958, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Therese_St%C3%A4hlin_-_Auf_da%C3%9F_sie_alle_eins_seien.pdf/258&oldid=- (Version vom 10.11.2016)