Seite:Ueber Mainz (1792).pdf/19

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

ihrer Vaterlands-Geschichte abgeben, da sich doch hier dem Beobachter unzählige Gegenstände darbieten, die allerdings ein fleißiges Nachforschen verdienten. Pater Fuchs und Schunck sind noch die einzigen. Fast unbeschreiblich ist die Mühe, die sich jener in Aufsuchung der römischen Alterthümer gab. Ich besitze selbst eine saubere Ausgabe seiner Geschichte, worinn er alle Grabsteine und Denkmäler in Kupfern abdrucken ließ. Er ist nun seit einigen Jahren todt; ihm gebühret immer die Ehre, die Bahn zuerst gebrochen zu haben. Hutter, ein hiesiger Jurist, hat sich durch die Herausgabe seines historischen Taschenbuchs auch einiges Verdienst erworben. Aber bessere Aussichten glänzen nun! Mainz besitzt in seinem Vogt einen tiefblickenden Geschichtsforscher, von dem ich dir bei Gelegenheit der Universität mehr sagen werde.


Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= J. N. Becker): Ueber Mainz. In Briefen an Freund R.. , Auf einer Rheininsel [= Frankfurt/Main] 1792, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ueber_Mainz_(1792).pdf/19&oldid=- (Version vom 20.7.2023)