Seite:Was die Heimat erzählt (Störzner) 137.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Viele Bücher stammten noch aus dem 15. Jahrhunderte und waren kurz nach der Erfindung der Buchdruckerkunst gedruckt. Deshalb war diese Mönchsbibliothek in wissenschaftlichen und gebildeten Kreisen sehr geschätzt und wurde auch gar fleißig benützt. Von ferne her kamen Gelehrte nach Stolpen, um in den Schriften der Mönchsbibliothek zu forschen. Gewiß würde die Mönchsbibliothek auch heute noch ein besonderer Anziehungspunkt mehr für das romantische Bergstädtchen Stolpen sein. M. C. A. Freyberg, ein Stolpener Kind, „Rektor zu Sankt Annen bey Dreßden“, hat kurz nach dem Brande am 4. März 1723 eine besondere Schrift über die Mönchsbibliothek zu Stolpen verfaßt, um ihr Andenken zu sichern. Dieselbe führt den Titel:

„De Bibliotheca Stolpensi, Dresden 1713, pl. I. in 4to“. – Auch in den Programmen: „de scholarum, Saxonicarum praesertim hyeme“, geschrieben zu Dresden 1726, hat der Rektor Freyberg der Stolpener Mönchsbibliothek ein Denkmal gesetzt.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_137.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)