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Einige allgemeine Gedanken für die, welche dies Büchlein gebrauchen.


I.
Wir sind Fremdlinge auf Erden.

So war es im Alten Testamente. Bereits 3. Mose 25, 23. spricht der HErr zu seinem Volke: „Das Land ist mein, und ihr seid Fremdlinge und Gäste vor mir“. David aber antwortet zu seinen Zeiten dem HErrn, seinem Gott, und spricht 1. Chron. 30, 15: „Wir sind Fremdlinge und Gäste vor Dir, wie unsere Väter alle. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten, und ist kein Aufhalten“. Ja, nicht bloß David spricht also, sondern die ganze Reihe von heiligen Menschen des Alten Testamentes, welche Ebräer 11. aufgezählt werden, haben den gleichen Sinn gehabt und dasselbe Bekenntnis geführt: „Sie haben bekannt,

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Wilhelm Löhe: Raphael. U. E. Sebald’sche Verlagsbuchhandlung, Nürnberg 1862, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Raphael.pdf/17&oldid=- (Version vom 28.11.2016)