Seite:Zur kritischen Geschichte des Rastadter Friedens (1798).djvu/6

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gegen einen jungen Diplomatiker: Sie sind ein guter Mann, aber Sie werden nie ein groser Staatsmann; Sie verachten die Menschen nicht genug, wörtlich auf den wichtigsten Mann bey dem Kongresse zu Rastadt von deutscher Seite paßt, so gewinnt die Geschichte dieser merkwürdigen Unterhandlung dadurch ein Datum, ohne das mancher Umstand für uns unerklärbar bleiben würde.

Der Verfasser wagt hiermit einen Versuch, noch bei Lebzeiten der interessirten Partheien vor den Augen des Publikums den Vorhang über die Lage und Verhältnisse einiger Männer, die gegenwärtig zu Rastadt für das Wohl und Wehe dieser und der künftigen Generation eines nicht kleinen Theiles der verschiedenen deutschen Völkerschaften arbeiten, aufzuheben. Er weiß es sehr gut, daß er es den Meisten im Osten seines Vaterlandes nicht zu Dank machen wird; er fühlt aber auch, wie nothwendig dergleichen Entschleierungen demjenigen sind, der sich nicht mit einem trocknen: so war’s oder so ging’s zu, abfinden läßt, sondern