Tagebuch des Mutterglücks

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Titel: Tagebuch des Mutterglücks
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 9, S. 260_d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[260_d] Tagebücher des Mutterglücks. Die Kinderstube ist das kleine Reich, in dem die Hausfrau als Mutter waltet. An den jungen Menschenblumen, die dort sich entfalten, hängt ihr Herz mit allen Fasern, und nirgends genießt sie so reine Freuden wie bei der Pflege ihrer Kinder. Freilich wechselt auch in der Kinderstube Regen und Sonnenschein. Die unvermeidlichen Kinderkrankheiten bilden die Quelle schwerer Sorgen und angstvoll durchwachter Nächte, und Kindertrotz trübt manche Stunde des Tages. Doch wie leicht sind nicht die Sorgen und der Aerger vergessen und wie leuchtend stehen nicht in der Erinnerung der Mutter die drolligen heiteren Scenen, die sich so oft in der Kinderstube abspielen. Leider verblassen mit der Zeit auch diese Bilder. Man sollte sie festhalten, niederschreiben, damit sie uns noch später erfreuen.

Ein Tagebuch, in dem die kleinen Ereignisse des Kinderlebens verzeichnet stehen, bildet eins der schönsten und teuersten Familienandenken. Für derartige Aufzeichnung ist ein vor kurzem im Verlage von E. Haberland, Leipzig, erschienenes Album „Mutterglück“ bestimmt.

Es enthält eine Anzahl unbeschriebener Blätter, Kartons zur Aufnahme von Photographien und dazwischen eine Fülle von Dichteraussprüchen über Kindeslust und Mutterglück, die von Similde Gerhard gesammelt wurden. Sein Inhalt, den die junge Mutter ergänzen soll, zerfällt in die Abschnitte „In der Wiege“, „Wachsen und Gedeihen“, „Der Geist erwacht“, „Kinderlust und -leid“, „Kindliche Einfälle“ und „Zucht und Belehrung“. Das geschmackvoll von Prof. G. Sturm illustrierte Album eignet sich trefflich als Geschenk für junge Mütter.