Topographia Alsatiae: Geberswiler

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Geberswiler
<<<Vorheriger
Froschweiler
Nächster>>>
Gebwil
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643/44, S. 20.
[[| in Wikisource]]
Gueberschwihr in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[20]
Geberswiler / Gebersweyler /

Oberhalb Hattstad gelegen. Wird von Theils nur ein wolverwartes / oder beschlossenes / zudem Ampt Rufach / Straßburger Bischthums / gehöriges Dorff; von andern aber ein Städtlein genandt / und also auch in den Land Taffeln gezeichnet: Und sagt Johann Göbel / in Beschreibung der Bäder / am 79. Blat / daß darbey ein Bad / so gut zu allen Melancholischen Kranckheiten sey / und für einen schwachen Magen / Krebs / und andere Kranckheiten diene. Und dieser Ursachen halber wird solcher Orth vielleicht hieher under die Städte gesetzt. Walterus Rivius, in Speculo Sanitatis, sagt / es sey ein warm Bad im Elsaß / zu Gebersweiler / welches Alaun / Salpeter / und Eisen habe. Wann man dasselbige trincke / so breche es den Stein der Nieren / und Blasen. Hergegen schreibet D. Bauhinus, in seinem Buch vom Boller-Bad / also: So viel das Wasser zu Gebersweiler anlangt / und etliche auch fürgeben / daß es ein Saurbrunn sey / darunder auch Tabernaemontanus Einer / hab ich solches / vor etlich Jahren / auff Befelch meines gnädigen Fürsten / und Herrn / im Elsaß gesucht / aber keinen antroffen / der mir solches hätte können zeigen.