Topographia Bavariae: Echabrunn

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Topographia Germaniae
Echabrunn (heute: Kloster Echenbrunn)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main Merian 1644, S. 16.
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Echabrunn / Echenbrunn / Eichenbrunn /

Ein Closter / zwischen der Thonaw / vnd der Brentz / im Fürstenthumb Neuburg gelegen / so vmbs Jahr 1102. ausser der Statt Gundelfingen / zu Ehren S. Peter / vnnd Paul / von Gumperto, vnnd seinem Sohn Cunone, Herrn zu Fachberg / so auch Herrn zu Faymingen gewesen / für Benedictiner Mönche gestifftet / vnnd Anno 1122. vom Papst Calisto II. bestättiget worden. Der Erste Abbt allda / war besagter Cuno, Herr von Fachberg. Sihe Crusium part. 2. Annal. Suev. libro. 9. cap. 8. Es berichtet aber Carolus Stengelius, part. 2. rer. August. Vindel. cap. 67. daß Anno 1546. der Pfaltzgraf (zu Newburg) dieses Closter eingenommen / die Mönche verjagt / die Kirch verbrant / vnd von Grund auß zerstört habe. Es setzet gleichwol Christophorus Hurterus, in seiner Chorographia Alemanniae, im Jahr 1215. das Closter Echabrunn noch; villeicht deß Lagers halber / wo es etwan gestanden / solches anzuzeigen. Dann auch Gabr. Bucelin. in Germania Sacra, also schreibet: Caeterùm ad alienos versum usus Monasterium est, cum Religio in illis partibus mutaretur.