Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Belin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Belin (heute: Bílina)
<<<Vorheriger
Bechin
Nächster>>>
Beneschau
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 11.
[[| in Wikisource]]
Bílina in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[11]
Belin.

Ein Städtlein zwischen Leutmaritz / und Brüx / gelegen. Boregk sagt / daß König Wenceslaus Ottocarus, seinem getreuen Diener Vogirio, das Städtlein Belin / mit seinen umbligenden Gründen / zur Danckbarkeit geschencket habe: Item / daß in dem Hussiten Krieg / die Böhmen die Stadt Belin ohne Schwerdschlag eingenommen. Bald aber hernach schreibt er eben in selbigem 1426. Jahr / daß die Böhmen ihren Sieg nicht verfolgt / sondern die Stadt Belin / welche steiff über deß Pabsts Religion gehalten / ein gantzes Jahr belägert hatten. Und dann meldet er wieder / daß die Böhmen die Stadt Belin / so wol bevestiget gewesen / ohn alle Mühe / und Schwerdschlag / durch Verrätherey eingenommen.