Topographia Franconiae: Gleussen

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Topographia Germaniae
Gleussen (heute: Gleußen)
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Goldcronach
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 43.
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Gleussen.

Das erste Dorff / im Coburgischen / von Nürnberg auß / und zwischen demselben / und Kaltenburnn (so ein kleines denen von Rotenhan zuständiges Dörfflein / zwischen Lahm / und Gleussen gelegen) mitten in der Strassen / ein Fähnlein zu sehen / welches die Gräntzscheidung / zwischen Sachsen-Coburg / und Würtzburg / anzeiget / bey welchem allzeit das Nürnbergische Gelait / auff Leipziger Meß reisend / vom Coburgischen Gelaitsmann / angenommen wird. Es hat in diesem Dorff Gleussen ein schönes Wirths-Hauß / und ist noch deß Jahrs 1654. ob-ehrngedachter Herr Petrus Francus, Schleusingensis, allda Pfarrer gewesen / der ein guter Historicus ist / und mich / etlicher Raisen halber / so in meinem Fido Achate stehen / solche zu verbessern / freundlich erinnert hat; dessen wegen ihme ich dienstlich Danck zu sagen / und denselben / publico nomine, zuersuchen habe / eine rechte Chronick / so allein von Fränckischen Sachen handelt / sammt einer vollständigen Oerter-Beschreibung deß Franckenlands / herauß zugeben; weilen dieser Hochlöbliche Craiß daran sonderlich mangel hat / und auch hierumb Herr Hanß Heinrich Hagelganß / weyland Professor zu Coburg / seligen Angedenckens / vor diesem / von mir / schrifftlich ersucht worden ist.