Topographia Sueviae: Einsiedel

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Topographia Germaniae
Einsiedel
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 65.
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Einsiedel /

Oder das Kloster zum Einsideln / oder zum blawen Münchhauß / im Schönbuch / vnnd WürtenbergerLand / allda Gabriel Biel begraben worden / nach dem das Kloster der Erste Hertzog von Würtenberg Eberhardus gestifftet hat. Er soll einen Hagdorn / ab seiner Jerusalemischen Reyse / mit sich nach Hauß gebracht / vnnd denselben mit eygenen Handen gesetzt haben / der sich hernach weit / vnd auff die zwey vnd fünfftzig Eln in dem Craiß herumb außgebreytet / vnnd auff viertzig steinern Säulen geruhet / vnnd keiner seinen Stammen hat vmbfassen können; wie Crusius, von seiner Zeit / libro 12. capite 26. part. 3. Annal. berichtet. Es ist aber das besagte Closter im Jahr 1580. verbronnen; vnnd solle folgender Zeit / vnnd kurtz vor Hertzog Johann Friedrichs Todt / auch besagter Hagdorn / so in dem lustigen Castell / das Stutt-Hauß genandt / allhie zu sehen gewest / durch Fewer Schaden gelitten haben, so Theils damaln vor eine Vorbedeutung künfftigen Vnglücks halten wollen.