Zedler:Emplastrum Neruin. Zwelff.

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Emplastrum Neruinum aliud Zwelfferi

Band: 8 (1734), Spalte: 1080–1081. (Scan)

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Emplastrum Neruin. Zwelff. ℞ Herb. rorism. betonic. centaur. aa. Mj. Vermium terrestr. mundat. ℥iij. Rad. rub. tinct. Ʒx. Fol. hyperic. Sem. hyperic. aa. Mj. Koche es alles in Wein und Eßig aa. lb. iß bis auf die Helffte ein, seihe es hernach durch, und drücke es aus, das Durchgeseihete hebe auf: alsdenn nimm Ol. chamomill. rosar. aa. ℥ijß. lini, oliuarum, (pro mastichino) terebinth. rubr. aa. ℥iß. Lythargyr. auri, argenti. aa. ℥iij. Minii ℥ij. Koche es bey einem gelinden Feuer, und giesse beständig von obigen Decocto darzu, (3 bis 3 Untzen aber muß man von diesem Decocto zurücke behalten, die Gummata damit aufzulösen,) so lange, bis es die Dicke eines Pflasters erlanget. Alsdenn mische folgende Species, welche unter einander geschmeltzet, und durch ein leinen Tuch geseihet worden, darzu, als: Seui vitul. hircin. aa. ℥ijß. Picis naual. Resin. aa. ℥iß. Cerae flau. ℥iij. Wenn alles unter einander gemischet worden, so löse in Terebinth. ℥iv. Pulu. Gumm. elemi Ʒx. mastich. ℥j. Ʒvj. auf, u. thue es auch zu dem vorigen. Endlich löse in dem oben beschriebenen sauren Decocto, Pulu. Gumm. sagap. ammon. galb. aa. Ʒiij. auf, daß es wie in Brey werde, u. mische es, wie schon öffterer gelehret [1081] worden, unter das halb erkaltete Pflaster. Hier ist zu mercken, daß man durch das Kochen dieses Pflaster entweder schwartz, oder grau, oder auch, wenn man zuletzt etwas vom Minio darzu thut, roth machen könne. Zwelfferus hat Stat des Olei mastichini, Oleum simplex siue Oliuarum genommen, und hingegen zuletzt das Gewichte von Mastix gehörig vermehret, und dadurch das Mastix, welches oben in dem Oele fehlet, wiederum ersetzet. Denn es würde das Oleum Mastichinum zu diesem Kochen nicht geschickt oder klüglich zugesetzt werden. Nach dieser Art des Zwelfferi lehret auch die Pharmacop. Norica dieses Pflaster bereiten.