Zedler:Pastete vom Haselhuhn

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Pastete von Hasen

Band: 26 (1740), Spalte: 1243–1244. (Scan)

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Pastete vom Haselhuhn. Putzet das Haselhuhn sauber zu, nehmet es aus, speilert und blanschiret solches, setzet es ein wenig auf einen Rost über Kohlen, und lasset es ein wenig anlauffen. Hernach leget das Huhn einen Tag oder etliche, wenn es Zeit hat, in Eßig, hernach nehmet es wieder heraus, und spicket solches, schlaget auch einen Teig, es sey ein mürber oder harter, thut Citronenscheller, Ingber, Pfeffer, Nelcken, Lorbeerblätter, und ein Stück Butter darzu, machet die Pastete zu, setzet sie in einen Ofen, und lasset selbe halb gar backen. Hierauf nehmet ein Stück Butter, setzet sie in einem Tiegel auf Kohlen, damit sie braun werde, rühret ein wenig Mehl drein, das auch bräunen muß, güsset Brühe und Eßig drein, lasset es kochen, daß es etwas dicke wird, darnach machet ein Loch in die Pastete, [1244]und füllet dieses durch einen Trichter hinein, und lasset alsdenn die Pastete vollends gar backen. Beym Anrichten rüttelts fein durch einander, und gebets hin. Sonst kan man bey solchen Pasteten allezeit eine Veränderung treffen, absonderlich mit den Brühen: als von Sardellen, Capern, Citronen, Limonen, Austern etc. in Ermangelung dieser und andern Specien aber, können auch nur durch geröstete Zwiebeln dergleichen Essen schmackhafft gemacht werden.