Zedler:Rob (Johannisbeer-)

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Rob (Kirsch-)

Band: 32 (1742), Spalte: 6. (Scan)

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Rob (Johannisbeer-) Rob Ribium. Dieser wird aus dem zur Honigdicke eingesottenen Johannisbeersafte bereitet. Er dienet zum Kühlen, Anhalten, und den Magen, wie auch die übrigen Eingeweide zu stärcken und zu erquicken, wenn sie von übernatürlicher Hitze geschwächet und abgemattet worden; widerstehet der Trunckenheit, löschet den Durst, und lindert die febrilische Hitze, so wohl diejenige, welche aus dem erhitzten Magen, als welche aus der unmäßigen Trockene und Wärme des Hertzens zu entstehen pfleget; stärcket auch dabey den Magen, stillet das gallichte Erbrechen und die gallichten Bauchflüsse, hebet die Gallsucht, stopffet die Blutflüsse, erquicket das Hertze, und dienet zur Pest. Diesen Rob nennet man eigentich einfachen Jobannisbeerrob, Rob Ribium simplex, zum Unterscheide des zusammengesetzten Johannisbeerrobs, welchen die Apothecker Rob Ribium compositum nennen: weil er, wie der Berberißrob, mit Zucker bereitet wird.