Zedler:Schramm, (Wilhelm Theodor)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
korrigiert
<<<Vorheriger

Schramm, (Sebastian)

Nächster>>>

Schramme oder Wundmahl

Band: 35 (1743), Spalte: 1099–1100. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|35|Schramm, (Wilhelm Theodor)|1099|1100}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Schramm, (Wilhelm Theodor)|Schramm, (Wilhelm Theodor)|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1743)}}


Schramm, (Wilhelm Theodor) Gesandtschaffts-Prediger der Herren General-Staaten zu Regenspurg, ist gebohren zu Dillenburg im Jahr 1709. Sein Vater ist der noch lebende Hochfürstlich-Oranien-Nassauische Kirchen-Rath, Inspector und erster Prediger, auch Professor der Gottesgelahrheit bey der Nassauischen hohen Schule zu Herborn, Herr D. Johann Heinrich Schramm, von dem oben ein Artickel befindlich ist; die Mutter aber, welche bereits im Jahr 1710 verstorben, war Margaretha Elisabeth, deren schon oben unter dem Artickel Schramm (Johann Heinrich) gedacht worden. Dieser Wilhelm Theodor legte anfänglich unter Anführung gedachten seines Herrn Vaters die Gründe der Gottesgelahrheit, trieb nachgehends [1100] zu Heidelberg unter den berühmten Lehrern daselbst, als dem damahligen Kirchen-Rath D. Mieg, und dem noch lebenden D. Hottinger, seine Studien fort, da er denn Candidat des Predigtamtes worden. Hierauf besuchte er die Holändischen hohen Schulen, u. hielt sich zu Utrecht länger als ein Jahr auf. Da er nun bey Gelegenheit eines an den damahligen hochteutschen Prediger in Haag, Johann Philipp Manger, der ehemahls seines Vaters Unterweisung genossen hatte, abgestatteten Besuchs, etliche mahl vor ihn predigte, so erhielt er auf Vorschlag des nunmehr verstorbenen Herrn von Gallieris den Beruff zum Gesandtschaffts-Prediger derer Herren General-Staaten nach Regenspurg, welche Bedienung er im Jahr 1734 angetreten, und worinnen er noch bis jetzo stehet. Als er auf der Reise nach gedachtem Regenspurg durch Herborn gieng, so wurde er hieselbst von seinem Vater durch öffentliche Handauflegung zum Dienste des HErrn vor der gantzen Gemeine eingeseegnet.