Zedler:Tzschopa, Tzschopau, Tschopau, Tschopa, Zschopa

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Tzschopau

Band: 45 (1745), Spalte: 2292. (Scan)

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Tzschopa, Tzschopau, Tschopau, Tschopa, Zschopa, ein Chur-Sächsisches Amtsäßiges Städtlein und Schloß, in Meissen, in dem Amte Augustusburg, gegen Chemnitz an der Tzschopa, 8 Meilen von Dreßden und 10 Meilen von Leipzig gelegen, so von dem gedachten vorbey fliessenden Tschopen Strom seinen Rahmen hat; war sonst unter der alten Herrschafft Wolckenstein, auch vormahlen ein absonderliches und nachhero mit Schnellenberg vereinigtes Amt. Die Gerichte stehen anjetzo dem Amte Augustusburg unmittelbar zu, und sind nebst dem Amts-Geleite an dem Rath verpachtet. Es ist dieser Ort sonderlich in der Kirchen-Historie wegen des bekannten Schwärmers M. Valentin Weigelii, welcher daselbst Priester gewesen, und 1588 gestorben, merckwürdig, von dessen Schrifften die Unsch. Nachr. vom Jahr 1715 p. 22. 47 und p. 1075 ingleichen M. Johann Zacharias Hilliger Diss. de vita, fatis & scriptis M. Valent. Weigelii, Pastoris Tschop. Wittenberg 1721 ausführlicher nachzulesen. Es sind auch daselbst die schönsten Blauen Farben-Wercke zu besichtigen, desgleichen giebt es auch gute Birn und herrliches Bier allhier. Es hat auch dieser Ort 2 Jahrmärckte, als 1) Sonntag nach Mariä Heimsuchung, und 2) Sonntag nach Martini. Wabsts Chur-Fürstenthum Sachsen p. 97 in Beyl. Hübners Geograph. III Th. p. 771. Zeilers Beschreibung der X Creysse p. 458. Marpergers Messen und Jahrmärckte p. 146.