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Textdaten
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Autor: |
Julius Schaumberger
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Illustrator: |
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Titel: |
„Es war halt wieder nix.“
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Untertitel: |
Ein Aschermittwoch-Stimmungsbild
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aus: |
Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 271
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Herausgeber: |
Maximilian Bern
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1904
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Verlag: |
Otto Eisner
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Commons = Google-USA*
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu|page=277
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Indexseite
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„Es war halt wieder nix.“
(Ein Aschermittwoch-Stimmungsbild.)
Die letzte Ballnacht ist vorbei. –
Auf dem alten Kanapee
Sitzt fröstelnd die Mutter, und gierig schlürft
Sie schmatzend den heissen Kaffee.
5
Es wälzt der Vater schläfrig noch
Im Bette sich und gähnt, –
Die Tochter stumm und trüb’ und dumpf
An’s Fensterbrett sich lehnt.
An ihrem längst verblühten Reiz
10
Das dreissigste Jahr schon nagt. –
Mit müden Augen schaut sie zu,
Wie’s draussen langsam tagt.
Die Mutter löffelt die Tasse leer;
Dann vorwurfsvollen Blick’s
15
Zur Tochter sie hinüberschielt:
»Es war halt wieder nix!«
Der Alte brummt in seinen Bart:
»Bald reisst mir die Geduld.«
Die Mutter drauf: »Daran ist nur
20
Das blöde Zieren schuld«.
Sie spreizt sich ja, die dumme Gans,
Wie’n Backfisch mit lange Zöpf’, –
Weisst nicht, was du uns schuldig bist,
Du undankbar’s Geschöpf!?«
25
Die Tochter lächelt müd’. – Man hat
Ihr das schon oft gesagt. –
Und dumpf und trübe schaut sie zu,
Wie’s draussen langsam tagt.
Julius Schaumberger