Zum Inhalt springen

ADB:Annoni, Hieronymus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Annoni, Hieronymus“ von Paul Pressel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 475–476, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Annoni,_Hieronymus&oldid=- (Version vom 19. November 2024, 12:44 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Anno
Nächster>>>
Ansbert
Band 1 (1875), S. 475–476 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Hieronymus Annoni in der Wikipedia
Hieronymus Annoni in Wikidata
GND-Nummer 123493900
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|475|476|Annoni, Hieronymus|Paul Pressel|ADB:Annoni, Hieronymus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123493900}}    

Annoni: Hieronymus A. (d’Annone), Dichter geistlicher Lieder, Sohn eines Rathsherrn in Basel und hier geb. 12. Sept. 1697, † 10. Oct. 1770. Von Kindheit auf beseelt „mit dem heimlichen Vorsatz, ein rechtschaffener Theologus zu werden“, wurde er dies „mit der Zeit“, nachdem er sich durch viele Anfechtungen hindurchgearbeitet hatte. 1719 zum Predigtamte befähigt erklärt, lebte er zuerst als Hofmeister in Schaffhausen, sodann lange als Privatmann in Basel, hielt Erbauungsstunden, machte Reisen etc., bis er 1739 die Pfarrei Waltenburg überkam. Im J. 1747 folgte er einem Rufe der Gemeinde Muttenz bei Basel, wirkte hier wie dort mit ungewöhnlichem Ernste. – Seine Lieder, in volksthümlichem Tone pietistische Richtung athmend, gab er in den zwei Schriften heraus: „Erbaulicher Christenschatz“, Basel 1739; „Heiliges Kinderspiel“, Basel 1747. Nicht blos in reformirten, sondern auch lutherischen Kirchen werden von Annoni noch manche Lieder gesungen („Dir wollt’ ich [476] gerne“, „Du guter Hirt“, „Es saß ein frommes Häuflein dort“, „Herr Gott, der Du den Ehestand“, „Hilf A und O“, „Ich glaub, o Herr, hilf“, „Jesu, Jesu, Brunn des Lebens“, „Immanuel, blick“, „O wesentliche Liebe“, „Wer kann mich zu Jesu bringen“ etc.). „Vgl. Koch’s Kirchenlied“ VI. p. 95 f. – „Sammlungen für Liebhaber christlicher Wahrheit“, Basel, Jahrgang 1795, p. 64 f. – „Hagenbach’s Kirchengeschichte des 18. u. 19. Jahrh.“ p. 152.