Zum Inhalt springen

ADB:Arnold von Lübeck

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Arnold von Lübeck“ von Wilhelm Wattenbach in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 582–583, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Arnold_von_L%C3%BCbeck&oldid=- (Version vom 13. November 2024, 23:37 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Arnold von Köln
Band 1 (1875), S. 582–583 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Arnold von Lübeck in der Wikipedia
Arnold von Lübeck in Wikidata
GND-Nummer 118819704
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|582|583|Arnold von Lübeck|Wilhelm Wattenbach|ADB:Arnold von Lübeck}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118819704}}    

Arnold von Lübeck, erster Abt des Johannesklosters daselbst, 1177–1212. Von seinem Leben ist fast nichts bekannt; sein Andenken aber hat er gesichert durch die Fortsetzung von Helmold’s „Slavenchronik“, die 1170 unvollendet abgebrochen war. Hatte Helmold von der Eroberung Holsteins und der Colonisirung des Landes durch deutsche Ansiedler zu berichten gehabt, so wurde Arnold’s [583] Aufmerksamkeit mehr durch die ferneren Welthändel in Anspruch genommen, die italienischen Feldzüge des Kaisers, die letzten Schicksale Heinrichs des Löwen, vorzüglich auch die Kreuzzüge, für welche seit der Eroberung Jerusalems durch Saladin neuer Eifer erwacht war. An dem Bischof Heinrich von Lübeck, dem Canzler Konrad von Querfurt u. a. hatte A. treffliche Berichterstatter, und trug, was er erfahren hatte oder in Briefen und Urkunden vorfand, ohne viel Ordnung in seine Chronik ein, welche er erst in seinen alten Tagen begann und bis zum J. 1209 fortführte. Diese für uns sehr wichtige Geschichtsquelle ist von Lappenberg „Mon. Germ. SS. XXI.“ herausgegeben, 1853 in Uebersetzung von Dr. Laurent mit Einleitung von Lappenberg erschienen.