ADB:Bämler, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bämler, Johann“ von Otto Mühlbrecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 39, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:B%C3%A4mler,_Johann&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 16:27 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Bamberger, Fritz
Band 2 (1875), S. 39 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Dezember 2009, suchen)
Johann Bämler in Wikidata
GND-Nummer 119526220
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|39|39|Bämler, Johann|Otto Mühlbrecht|ADB:Bämler, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119526220}}    

Bämler: Johann B., berühmter Drucker aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, der als solcher in Augsburg 1472–1495 thätig war. In den Steuerregistern wird er von 1465–82 als „Schreiber“ aufgeführt. Er hat das Verdienst, zur Zeit des ersten Aufblühens der Buchdruckerkunst die meisten seiner Werke in deutscher Sprache gedruckt, und damit nicht unwesentlich zur Belehrung der zeitgenössischen großen Menge beigetragen zu haben. Gedruckt hat er sehr viel; von den bekanntesten seiner Erzeugnisse nennen wir beispielsweise „Die Summa Johannis“, „Histori vō dē grossē Alexand’“, „Von den sieben weisen Meistern“, „Eine schöne Historia, wie Troja die köstlich Statt erstöret ward“, „Hystorie von der Kreuzfahrt Gottfrieds von Bouillon“ etc. Er stand in so hohem Ansehen, daß ihm einzelne Bibliographen, wie Peter Scriver, Martin Crusius, Melchior Adam u. A. m. eine lateinische Bibel zuschreiben, die er angeblich im J. 1466 schon in Augsburg gedruckt haben soll. Die Existenz dieser Bibel ist indessen bis jetzt nicht erwiesen. – Vgl. Zapf, Augsburger Druckergesch. Bd. 1. XXIV. Bd. 2. XII.