Zum Inhalt springen

ADB:Bartholomäi, Johann Christian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bartholomäi, Johann Christian“ von Carl August Hugo Burkhardt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 108–109, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bartholom%C3%A4i,_Johann_Christian&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 06:21 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 2 (1875), S. 108–109 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Mai 2010, suchen)
Johann Christian Bartholomäi in Wikidata
GND-Nummer 100726852
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|108|109|Bartholomäi, Johann Christian|Carl August Hugo Burkhardt|ADB:Bartholomäi, Johann Christian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100726852}}    

Bartholomäi: Johann Christian B., geb. zu Ilmenau als dritter Sohn des gleichnamigen Superintendenten 26. Febr. 1708, † 1. Febr. 1776. In dürftigen Familienverhältnissen aufgewachsen, vorzüglich von einem älteren Bruder[WS 1] und von dem dortigen Rector Löber vorbereitet, bezog er die Universität Jena um Theologie zu studiren. Die Körperschwäche verhinderte ihn aber an weiterem Predigen, und er war gezwungen, nach den Universitätsjahren eine andere wissenschaftliche Thätigkeit zu suchen. Er unterstützte die gelehrten Arbeiten seines inzwischen zum weimarischen Hofprediger avancirten älteren Bruders, dessen Einfluß ihm zu einer Bibliothekarstelle in Weimar verhalf. Seine hauptsächlichsten Arbeiten erstreckten sich auf die Verbesserung des Nominalkataloges, an dem er 5 Jahre bis 1755 arbeitete; er setzte die theologisch-historischen Arbeiten seines Bruders fort, begann 1756, nachdem er zuvor den Doublettenkatalog gefertigt, den großen Realkatalog und leitete innerhalb 3 Monaten die Translocation der Bibliothek in die Räume des französischen Schlößchens, wo sich dieselbe noch heute befindet. Er erhielt zugleich die Aufsicht über das Münzcabinet, das er ordnete, und genoß die Freude neben der Aufstellung der gesammten Bibliothek, auch den 60 Bände starken Realkatalog in Imperialfolio vollenden zu können. – An wissenschaftlichen Arbeiten von ihm haben wir die „Acta historico ecclesiastica“ und die „Nova acta historico ecclesiastica“ neben [109] dem erwähnten Doublettenkatalog. (Leben und Charakteristik des etc. Bibliothekars J. Ch. Bartholomäi, Weimar 1778, ohne Angabe des Verfassers, welcher C. W. Schneider ist.)


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Wilhelm Ernst Bartholomäi