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ADB:Behr, Johann Heinrich

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Artikel „Behr, Johann Heinrich“ von Georg Brückner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 285, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Behr,_Johann_Heinrich&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:47 Uhr UTC)
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Behr: Johann Heinrich B., geb. 1647 zu Schleiz, und † 1717 zu Berlin, hat sich in letzterer Stadt als Baumeister verewigt. Nach gewonnener gründlicher Bildung in der Mathematik, im Baufach und im Ingenieurwesen trat er 1680 in kurbrandenburgische Kriegsdienste, machte verschiedene Feldzüge mit und überkam nach seiner Rückkehr aus dem Kriege gegen die Türken 1685 den mathematischen Unterricht im Cadettencorps zu Berlin. Seine wie in der reinen so in der angewandten Mathematik erkannte Tüchtigkeit bewirkte, daß man ihn nicht allein 1691 zur Mitentwerfung des Planes für den Bau der Friedrichsstadt heranzog, sondern ihm auch und sogar die ausschließliche Oberleitung über diese großartige Schöpfung König Friedrichs I. übertrug. Es entstanden nun unter ihm von 1696 an die Französische Straße, die nach ihm benannte Behrenstraße, die Jerusalemer und die Leipziger Straße. Im J. 1712 gab er sein längere Zeit benutztes Werk über Kriegsbaukunst heraus. Seine verdienstvolle Wirksamkeit wurde in Berlin überall rühmlichst anerkannt, wie denn auch die königliche Societät der Wissenschaften daselbst ihn zu ihrem Mitglied ernannte.