ADB:Beigel, Georg Wilhelm Sigismund

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Artikel „Beigel, Georg Wilhelm Sigismund“ von Paul Gautsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 291–292, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beigel,_Georg_Wilhelm_Sigismund&oldid=- (Version vom 16. April 2024, 14:45 Uhr UTC)
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Beigel: Georg Wilhelm Sigismund B., geb. 25. Sept. 1753 zu Ippersheim b. Windsheim in Franken, studirte zu Altdorf und Leipzig, promovirte [292] daselbst 1779, ward 1786 Legationssecretär in kursächsischen Diensten und verlebte, der Münchener Gesandtschaft zugetheilt, viele Jahre in München, wo er Mitglied der Akademie ward und in Abwesenheit des Gesandten die Stelle eines Geschäftsträgers vertrat. Im J. 1802 kehrte er nach Dresden zurück, ward Legationsrath, 1804 geheimer Cabinetssecretär, als welcher er den Kurfürsten auf Reisen zu begleiten hatte. Nach des Oberbibliothekar Dosdorf’s Tode erhielt er dessen Stelle 13. Jan. 1813. Ein Gehörleiden und Gedächtnißschwäche machten ihn menschenscheu. Er ward den 11. Nov. 1826 in Ruhestand versetzt und starb ganz geistesschwach den 25. Jan. 1837. Seine geistige Abstumpfung schrieb man dem vielen Rechnen zu, das er als eifriger Mathematiker unausgesetzt getrieben hatte. Er hat sehr werthvolle Abhandlungen zu Bode’s „Astronomischen Jahrbüchern“, v. Zach’s „Monatlichen Correspondenzen“, in Bezug auf orientalische Sprachen in Adelung’s „Mithridates“, in die „Fundgruben des Orients“ und gute Recensionen in die „Hallesche Litter.-Zeitung“ etc. geliefert. Eine hydrostatische und stereometrische Bestimmung des farnesischen Congius im Dresdener Antiken-Cabinet ist ebenfalls seine Arbeit. – Vgl. N. Nekrolog XV. (1837) S. 146.