Zum Inhalt springen

ADB:Bergmann, Michael Adam

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bergmann, Michel Adam v.“ von Karl Theodor von Heigel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 395, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bergmann,_Michael_Adam&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 03:13 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Bergmann, Peter
Band 2 (1875), S. 395 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Michael Adam Bergmann in der Wikipedia
Michael Adam Bergmann in Wikidata
GND-Nummer 116133341
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|395|395|Bergmann, Michel Adam v.|Karl Theodor von Heigel|ADB:Bergmann, Michael Adam}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116133341}}    

Bergmann: Michel Adam v. B., geb. 15. Aug. 1733 zu München, † 1783, studirte auf der hohen Schule zu Ingolstadt die Rechtswissenschaft und gewann dort Ickstädt und Lori zu Gönnern und Freunden. Noch als Student verfaßte er die Schrift „De ducum Bojoariae jure regio“, die er, in die Vaterstadt zurückgekehrt, herausgab. Sie erregte namentlich durch die freimüthige Behandlung der Frage, ob den Landesfürsten das jus regium in ecclesiasticis zustehe, großes Aufsehen und rief eine Reihe von Streitschriften pro et contra hervor. Die neugegründete Akademie der Wissenschaften ernannte den Verfasser 1759 zum Mitglied und nicht ohne Schwierigkeiten erlangte er auch eine Anstellung beim Stadtmagistrat. Seit 1762 versah er das Amt eines Stadtoberrichters und seine treffliche Amtsverwaltung bewog die Mitbürger, ihm auch die Bürgermeisterwürde zu übertragen. Trotz dieser ausgebreiteten amtlichen Thätigkeit ließ er sich doch die Mühe nicht verdrießen, auch die Stadtarchive in Ordnung zu bringen und Material zu einem Urkundenbuch zu sammeln, das unter dem Titel „Monumenta civitatensia“ erscheinen sollte. Er starb aber vor der Vollendung der Arbeit am 20. Mai 1783. Das Gesammelte wurde von Stiftsdechant v. Effner unter dem Titel „Beurkundete Geschichte der kurfürstlichen Haupt- und Residenzstadt München“ herausgegeben.

Eckartshausen, akad. Rede zum Andenken auf M. v. Bergmann, 1783. Baader, Das gelehrte Baiern, S. 89.