ADB:Beulwitz, Friedrich Wilhelm Ludwig Freiherr von

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Artikel „Beulwitz, Friedrich Wilhelm Ludwig Freiherr von“ von Bernhard Anemüller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 584, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beulwitz,_Friedrich_Wilhelm_Ludwig_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 06:35 Uhr UTC)
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Beulwitz: Friedrich Wilhelm Ludwig v. B., fürstlich schwarzburgrudolstädtischer Geheimerath, Kanzler etc., geb. 1755, † 1829. Er war ein würdiges Glied der im Schwarzburgischen angesessenen Familie v. Beulwitz, welche sich in staatsmännischer wie in wissenschaftlicher Hinsicht um das Land sehr verdient gemacht hat. Ohne hier auf sein in jeder Beziehung thätiges Leben eingehen zu können, soll nur sein Verhältniß zur Familie von Lengefeld und zu Schiller hervorgehoben werden. Er verheirathete sich nämlich 1780 mit Karoline von Lengefeld, Tochter des Oberforstmeisters v. Lengefeld und Schwester der Charlotte v. Lengefeld, nachmaligen Gattin des Dichters Friedrich Schiller. Dieser verweilte während seines Aufenthalts in Rudolstadt und dem nahe dabei liegenden Volkstedt öfter und gern in dem v. Beulwitz’schen Hause, da dasselbe oft eine Sammelstelle von Gelehrten damaliger Zeit war. v. B. stand z. B. mit Werner, Jean Paul, Fichte, Schulze, A. Müller, Falk, Z. Becker u. A. in näherer Berührung. Hier war es auch, wo Goethe und Schiller zum ersten Male persönlich sich kennen lernten am 7. Sept. 1788. Die Ehe des v. B. mit Karoline wurde indeß 1790 mit gegenseitigem Einverständniß wieder getrennt; doch bestand trotzdem auch ferner zwischen beiden ein freundliches Einvernehmen. Karoline vermählte sich später zum zweiten Male mit dem Oberhofmeister Wilhelm v. Wolzogen.

N. Nekrol. VII. 232.