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ADB:Biener, Christian Gottlob

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Artikel „Biener, Christian Gottlob“ von Theodor Muther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 626, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Biener,_Christian_Gottlob&oldid=- (Version vom 13. November 2024, 02:15 Uhr UTC)
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Biener: Christian Gottlob B., Rechtsgelehrter, geb. 10. Jan. 1748 zu Zörbig, † 13. Oct. 1828; erhielt seine Vorbildung in Schulpforta, studirte in Wittenberg und Leipzig, advocirte daselbst und hielt seit 1776 Vorlesungen über verschiedene Rechtsmaterien, 1777 Doctor der Rechte, 1782 außerordentlicher Professor des Natur- und Völkerrechtes, 1790 ordentlicher Professor der Rechte, 1809 (oder 1811?) Ordinarius der Leipziger Juristenfacultät, auch Hof- und Oberhofgerichtsrath und Domherr zu Merseburg. – Schriften: „Commentarii de origine et progressu legum iuriumque Germaniae“ (2 Bde. 1787 u. 1795), für ihre Zeit als wichtige Arbeit auf dem Gebiete der deutschen Rechtsgeschichte von Bedeutung. „Systema processus iudiciarii communis et Saxonici“ (zuerst 1801, zuletzt zum vierten Mal herausgegeben von Siebdrat und Krug. 2 Bde. 1834. 1835. 8), ein Werk, welches in der Praxis dauerndes Ansehen bewahrt. Die vielen kleineren Schriften Biener’s sind gesammelt herausgegeben als „Opuscula academica“ (1830. 2 voll.), darunter vieles Werthvolle, z. B. eine Abhandlung über Melanchthon’s Verdienste um die Jurispudenz.

v. Gerber, Die Ordinarien der Juristenfacultät zu Leipzig (Gratulationsschrift zu v. Wächter’s fünfzigjährigem Professorenjubiläum. Leipzig 1869) S. 44.