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ADB:Blanc, Louis Ammy

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Artikel „Blanc, Louis Ammy“ von Eduard Daelen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 6–7, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Blanc,_Louis_Ammy&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 00:56 Uhr UTC)
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Blanc: Louis Ammy B., Genre- und Porträtmaler, geboren am 9. August 1810 in Berlin, bezog mit 19 Jahren die Akademie seiner Vaterstadt, ging aber 1833 nach Düsseldorf, um sich hier, ganz von dem Zauber der Romantik gefangen genommen, dauernd niederzulassen. Seine Ausbildung empfing er hauptsächlich von Julius Hübner und suchte diese später noch durch Reisen in England und Frankreich zu erweitern und zu vollenden. Seine glatte und saubere Technik gewann seinen Bildern, die auch inhaltlich dem Zeitgeschmack entgegenkamen, eine freundliche Aufnahme beim Publicum. Die meisten fanden durch die Vervielfältigung eine weite Verbreitung, so: „Des Goldschmied’s Töchterlein“ (1836) und „Die Kirchgängerin“ (beide im Museum in Königsberg); ferner „Gretchen in der Kirche“ (Museum in Hannover), „Angelnde Mädchen“ (1838, Nationalgalerie in Berlin), „Dornröschen“, „Otto der Schütz“, „Die Erwartung“ (1874). Auch als Porträtmaler wurde er geschätzt [7] und malte u. a. die Bildnisse der hannoverschen Königsfamilie und der großherzoglichen Familie in Darmstadt. Ferner beschäftigte er sich auch mit Architektur. So ist das Gesellschaftshaus des Düsseldorfer Künstlervereins „Malkasten“ nach seinem Entwurf erbaut, da er aus der ausgeschriebenen Concurrenz als Sieger hervorging. Eins seiner letzten Bilder war „Penelope bringt den Freiern den Bogen des Odysseus“ (1880). Er starb am 7. April 1885 in Düsseldorf.