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ADB:Blomberg, Alexander Freiherr von

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Artikel „Blomberg, Alexander Freiherr von“ von Rochus von Liliencron in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 717, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Blomberg,_Alexander_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 10:10 Uhr UTC)
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Blomberg: Karl Alexander Freiherr v. B., Dichter, geb. zu Iggenhausen im Lippischen 31. Jan. 1788, † 21. Febr. 1813. Sein Vater war fürstl. lippischer Hofrichter. Alexander von B., 1800 in preußische Dienste getreten, seit 1804 Fähnrich, ward 1806 nach der Schlacht bei Jena bei Erfurt mit seinem Regiment gefangen. Nach dem Tilsiter Frieden befreit, nahm er 1809 am Schill’schen Zuge Theil, wofür er Festungsarrest zu leiden hatte. 1812 in russische Dienste getreten, ward er Hauptmann und Adjutant bei Tettenborn. Mit diesem am 20. Febr. 1813 vor Berlin angekommen, fand er, als der erste deutsche Officier im Freiheitskrieg den Tod, indem er an der Spitze der Kosaken in das Schönhauser Thor eindrang. La Motte Fouqué hat seinen erst 1820 herausgegebenen „Poetischen Schriften“ (Gedichte und die Trauerspiele „Konradin von Schwaben“ und „Waldemar von Dänemark“) seine Biographie vorausgeschickt. – Sein Bruder Wilhelm, geb. 6. Mai 1786 und als preuß. Major außer Dienst zu Herford 17. April 1846 gestorben, hat gleichfalls Gedichte (1826) und zwei Dramen herausgegeben. – Auch Georg Moritz Ernst v. B., ein älterer Stiefbruder der genannten, geb. 1770, seit 1816 Regierungsrath zu Münster, † 28. Aug. 1818, machte sich als Schriftsteller bekannt. – Vgl. Allg. Litter. Zeit. 1818. Nr. 278 und Meusel G. T. Bd. XVII. 184 ff.