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ADB:Bodmer, Johann Jacob

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Artikel „Bodmer, Johann Jakob“ von Gerold Meyer von Knonau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 23–24, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bodmer,_Johann_Jacob&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 11:04 Uhr UTC)
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Bodmer: Johann Jakob B., geb. 1733 zu Stäfa am Zürichsee, † 1806), helvetischer Senator 1798–1800. – In der nordöstlichen Schweiz [24] zündeten die revolutionären Vorgänge in Paris zuerst unter der wohlhabenden und gebildeten Bevölkerung am Zürichsee. Die Regierung in Zürich verfolgte 1794 die Urheber einer gleiches Recht und für Stadt und Land gemeinsame Verfassung anstrebenden Denkschrift („Memorialhandel“) und ließ 1795 das Dort Stäfa militärisch besetzen („Stäfnerhandel“). B., Säckelmeister seiner Gemeinde, und andere Angesehene wurden verurtheilt, über des ersteren Haupt auf der Richtstätte das Schwert geschwungen. 1798 Ende Januar öffnete die Regierung selbst angesichts des ihr drohenden Sturzes den Kerker des zu lebenslänglichem Gefängniß Verurtheilten, und der „Vater B.“ wurde als zuerst gewählter Senator des Cantons Zürich nach Aarau in die helvetische gesetzgebende Versammlung abgeordnet, die er am 12. April als Alterspräsident mit wol wider Willen zutreffenden Worten eröffnete, es sei „die Verwirrung“ der gegenwärtigen Versammlung „das echte Sinnbild der allgemeinen Auflösung des helvetischen Vaterlandes“.