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ADB:Breithaupt, Wilhelm Wolfgang

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Artikel „Breithaupt, Joh. Wilh. Wolfg.“ von Ferdinand Spehr in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 292, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Breithaupt,_Wilhelm_Wolfgang&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 05:55 Uhr UTC)
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Breithaupt: Joh. Wilh. Wolfg. B., geb. 22. Novbr. 1738 zu Helmstädt, Sohn eines dortigen Predigers, wurde im J. 1772 Diaconus in Clausthal, im J. 1776 Pastor an der St. Martinskirche zu Braunschweig und im J. 1786 zugleich Superintendent der Inspection Querum. Er starb am 29. Novbr. 1818 zu Braunschweig. Bekannt als Kanzelredner, wie als Dichter hat er sich auch einen Namen gemacht als eifriger Verfechter des persönlichen Teufels, über dessen Existenz er mit seinem aufgeklärten Collegen Bartels (s. d.) in eine Kanzel- und litterarische Fehde gerieth. Seine vorzüglichsten Schriften sind: „Von der Unsterblichkeit und dem Zustande der Seele nach dem Tode“, 1767. – „Unterricht in der Religion nach den Grundsätzen des wahren Christenthums“, 1778. – „Von dem Vernunftmäßigen in dem, was die Bibel von den heiligen Engeln erzählt“, 2. Aufl. 1788. – „Etwas über die Versuchung Christi in der Wüste“, 1788. – „Collegialische Antwort auf die collegialische Zuschrift des Herrn Pastor Bartels“, 1788. – Außerdem mehrere Predigt-Sammlungen und einzelne Predigten. – Als Dichter geistlicher Lieder hatte B. Antheil am neuen braunschweigischen Gesangbuche. Unter seinen Liedern, welche er als „Heilige Lieder“, 1.–3. Sammlung, 1767–1771, herausgab, befinden sich einige recht gute, manche aber haben harte, undeutsche Wortfügungen und matte Gedanken.