ADB:Burchardt, Max
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[381] Exantheme, Scharlach, Masern, Pocken, erstattete eine Zeitlang alljährlich in den großen Virchow-Hirsch’schen Berichten die Referate, veröffentlichte Arbeiten über Schutzpockenimpfung, Keuchhusten, venerische Krankheiten beim Manne, über Krätze, construirte einen Sprayapparat zur Behandlung der Athmungsorgane, ein sog. Doppelplessimeter u. A. m.
Burchhardt: Max B., Militärarzt, als Generalarzt a. D. in Berlin am 25. September 1897 verstorben, stammte aus Naugard in Pommern, wo er am 15. Januar 1837 geboren wurde. In Berlin von 1852–55 auf der jetzigen Kaiser Wilhelms-Akademie, dem damaligen Friedrch Wilhelm-Institut für militärärztliche Zöglinge, ausgebildet, 1855 Dr. med., habilitirte sich B. 1864 gleichzeitig an der Berliner medicinischen Facultät, wurde jedoch 1867 nach Königsberg i. Pr. als Garnisonarzt versetzt und war dann auch hier als Universitätsdocent thätig, bis er 1874 nach Berlin zurückkehrte, wo er in verschiedenen Stellungen als Oberstabsarzt bei der Militärturnanstalt, als Chefarzt des 1. Berliner Garnisonlazareths und als dirigirender Arzt einer Abtheilung für Augenkranke an der kgl. Charité thätig war. 1891 erhielt B. den Professortitel, 1896 schied er aus dem Militärdienst. B. war als ingeniöser Augenarzt besonders geschätzt. Der Augenheilkunde ist ein Theil seiner Arbeiten zu gute gekommen, besonders ein neues Verfahren zur Bestimmung der Refraction im aufrechten Bilde, ein neuer Refractions-Augenspiegel, Sehproben u. dgl. Auch das sinnreiche von B. angegebene Verfahren zur Diagnostik der Simulationen bezieht sich hauptsächlich auf die Vortäuschung von Augenleiden. Uebrigens hat B. auch auf anderen Gebieten der Medicin werthvolle Leistungen aufzuweisen. Er interessirte sich lebhaft für die sogenannten