Zum Inhalt springen

ADB:Bürde-Ney, Jenny

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bürde-Ney, Jenny“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 391–392, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:B%C3%BCrde-Ney,_Jenny&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 07:49 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Bürkner, Hugo
Band 47 (1903), S. 391–392 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Jenny Bürde-Ney in der Wikipedia
Jenny Bürde-Ney in Wikidata
GND-Nummer 116995351
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|47|391|392|Bürde-Ney, Jenny|Hermann Arthur Lier|ADB:Bürde-Ney, Jenny}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116995351}}    

Bürde: Jenny B.-Ney, Sängerin, wurde am 21. December 1824 in Graz als Tochter der ehemaligen Wiener Hofopernsängerin Ney-Segatta geboren. Von ihrer Mutter in der Musik unterrichtet, betrat sie bereits in ihrem vierzehnten Jahre als Chorsängerin die Bühne und wirkte dann als Opern- und Possensoubrette. Im J. 1845 sang sie zum ersten Mal in Olmütz die Norma, eine Rolle, die später zu ihren gefeiertsten gehörte. In den Jahren 1847–1848 war sie in Prag engagirt und 1848–1850 in Lemberg. Von dort wurde sie an die Hofoper nach Wien berufen, wo sie bis zum Jahre 1853 blieb. Durch den Intendanten v. Lüttichau für das Dresdener Theater gewonnen, siedelte sie im J. 1853 nach Dresden über und entwickelte sich hier zu einer Künstlerin von europäischem Ruf, da ihre schöne und staunenswerth volle Sopranstimme sie gleichmäßig für Coloratur-, wie für dramatische Rollen befähigte. Ihre berühmtesten Rollen waren außer der Norma Frau Fluth, Rezick, Jessonda, Julia, Prinzessin und Alice in „Robert der Teufel“, Valentine, Lucrezia Borgia, Donna Anna und Dinorah. Seit dem Jahre 1856 mit dem Schauspieler Emil Bürde vermählt, nahm sie schon im J. 1866 [392] ihren Abschied und wirkte seitdem bis zu ihrem am 17. Mai 1886 in Dresden erfolgenden Tode als Gesangslehrerin und Sängerin an der katholischen Hofkirche.

Illustrirte Zeitung 1860, Nr. 876, S. 275; 1867, Nr. 1231, S. 76. – Allgemeine Illustrirte Zeitung. Leipzig, Dresden, Berlin und Wien, 1869. V, 115–117. – Pracht-Album f. Theater u. Musik. Leipzig u. Dresden o. J. II, 61–62. – Deutscher Bühnen-Almanach. 51. Jahrg. Hsg. von Th. Entsch. Berlin 1887. S. 224–225. – Almanach der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger. Hsg. von Ernst Gettke. 15. Jahrg. 1887. Leipzig o. J. S. 108–109.