ADB:Collenbach, Heinrich Gabriel Freiherr von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Collenbach, Heinrich Gabriel“ von Anton Victor Felgel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 405, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Collenbach,_Heinrich_Gabriel_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 16. April 2024, 14:32 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Colli, Hippolyt von
Band 4 (1876), S. 405 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Heinrich Gabriel von Collenbach in der Wikipedia
Heinrich Gabriel Collenbach in Wikidata
GND-Nummer 135720281
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|405|405|Collenbach, Heinrich Gabriel|Anton Victor Felgel|ADB:Collenbach, Heinrich Gabriel Freiherr von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135720281}}    

Collenbach: Heinrich Gabriel C., Reichsfreiherr, geb. 1706, entstammte einer angesehenen Familie des Herzogthums Berg und ward von Jesuiten erzogen. Zweimal – 1733 und 1736 – wurde er bei der Gesandtschaft Kaiser Karls VI. in Berlin verwendet. Mit dem Fürstbischof von Passau, Cardinal von Lamberg[WS 1], wohnte er der Wahl Papst Benedicts XIV. – 1740 – bei. In den Jahren 1740–53 als fürstl. nassau’scher geh. Rath im Interesse des österreichischen Hauses thätig, leistete er diesem besonders im österreichischen Erbfolgekriege wichtige Dienste. Im J. 1753 als wirklicher Hofrath und geh. Staatsofficial in die Wiener Staatskanzlei berufen, wurde er in den letzten Tagen des J. 1762 als österreichischer Bevollmächtigter zu den Verhandlungen mit Preußen in Sachsen abgeordnet, welche im Hubertusburger Frieden 1763 ihren Abschluß fanden. Im selben Jahre verlieh ihm die Kaiserin Maria Theresia den österreichischen Freiherrenstand. Kaiser Joseph II. erhob ihn – der mittlerweile auch zum Schatzmeister des militärischen Maria-Theresien-Ordens ernannt worden war – und seine zwei Brüder (Franz Rudolf v. C., kurpfälzischer geh. Rath und jülich’scher Ritterschafts-Syndicus, und Peter Ferdinand v. C., jülich’scher und berg’scher wirkl. geh. und Ober-Appellationsrath und Hofkammerfiscal) am 1. Novbr. 1771 in den Reichsfreiherrenstand. Er starb zu Wien, 84 Jahre alt, am 5. Novbr. 1790.

Schaefer, Geschichte des siebenjährigen Krieges (Berlin 1874, 2 Bde.). – v. Arneth, Maria Theresia und der siebenjährige Krieg (Wien 1875, 2 Bde.).


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Joseph Dominik von Lamberg, † 1761