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ADB:De Ahna, Eleonore

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Artikel „De Ahna, Eleonore“ von Joseph Kürschner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 790, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:De_Ahna,_Eleonore&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 21:42 Uhr UTC)
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De Ahna: Eleonore D., Sängerin, geb. 8. Jan. 1838 zu Wien, gestorben 10. Mai 1865 in Berlin. Mit einer schönen Mezzosopran-Stimme begabt, wurde Eleonore durch ungünstige Vermögensverhältnisse ihres Vaters, eines baierischen Oberlieutenants und nachherigen Fabrikbesitzers, bestimmt, ihr Talent zu verwerthen. Nach eingehendem Gesangsunterricht bei Professor Ed. Mantius in Berlin, debütirte sie an der königl. Oper daselbst am 2. Sept. 1859 als Orsina in „Lucrezia Borgia“ und wurde in Folge der außergewöhnlich günstigen Aufnahme des Publicums wie der Kenner am 1. Jan. 1860 für genanntes Institut engagirt. Leider setzte der Tod bereits nach 5 Jahren ihrem ferneren Wirken ein Ende, noch bevor sie – mit Ausnahme einiger Gastspiele – Gelegenheit gefunden hatte, auch über das Weichbild Berlins hinaus ihren guten Anlagen Geltung zu verschaffen. Fides im „Prophet“ wird als ihre beste Leistung bezeichnet; außerdem fanden reiche Anerkennung ihre Ortrud (Lohengrin), Elisabeth (Tannhäuser), Orpheus (Gluck), Elvira (Don Juan), Gräfin (Figaro’s Hochzeit), Maddalena (Rigoletto) u. a.