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ADB:Diemer, August Ludwig

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Artikel „Diemer, Heinrich August Christian Ludwig“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 128–129, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Diemer,_August_Ludwig&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 10:31 Uhr UTC)
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Diemer: Heinrich August Christian Ludwig D., gewöhnlich blos August Ludwig D., Rechtsgelehrter, geb. 12. (13.?) Aug. 1774 zu Milkel, einem Dorfe in der Oberlausitz, unweit Bautzen, † 26. Juli 1855 in Rostock. Er besuchte 1788–91 die Kreuzschule zu Dresden, studirte seit 1793 in Wittenberg Theologie und erwarb 1796 die philosophische Magisterwürde, worauf er nach Dresden zurückkehrte und das Examen als Predigtamtscandidat bestand. In Meißen als Hauslehrer thätig, begleitete er seine Zöglinge 1799 auf die Universität Leipzig und widmete sich nun selbst dem Studium der Rechtswissenschaft. Nach Erlangung des Baccalaureats beschäftigte er sich ein Jahr lang in Dresden mit praktischen juristischen Arbeiten. Zu Michaeli 1801 begab er sich wieder nach Leipzig, wo er als Advocat praktisirte, auch Ostern 1802 an der Universität sich habilitirte. 16. Decbr. 1802 wurde er Doctor, 1806 außerordentlicher Professor der Rechte, 1808 Consistorialassessor, 1819 ging er als mecklenburg-schwerinischer Consistorialrath und ordentlicher Professor der Rechte nach Rostock. Außer verschiedenen akademischen Gelegenheitsschriften, wie: „De re paedagogica in scholas academicas revocanda“, 1802; „Commentationes de usu et auctoritate iuris Romani in Anglia Particula I.“, 1817; „De mutationibus iuris publici et ecclesiastici Megapoleos Prolusio“, I. II. 1829, 30, verfaßte er: „D. Caspar Börner, Professor der Theologie zu Leipzig, gestorben 1547“, 1817. Sein ältester Sohn, Arthur August Ludwig D. (N. Nekrolog 1839, XVII. 735 f.), geb. 1809 zu Leipzig, studirte seit Ostern 1830 die Rechte in Rostock, dann Leipzig, wo er promovirte, und starb im 29. Lebensjahre 23. Aug. 1839 [129] zu Dresden. – Leipziger gelehrtes Tagebuch 1802, S. 99 ff. Meusel, G. T. Otto, Lexikon der Oberlaus. Schriftsteller, Supplement-Band von Joh. Dan. Schulze, S. 68 f.