Zum Inhalt springen

ADB:Dolliner, Georg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Dolliner, Georg“ von Heinrich Wilhelm Reichardt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 314, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dolliner,_Georg&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 18:37 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Dollenz, Karl
Nächster>>>
Dolliner, Thomas
Band 5 (1877), S. 314 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Georg Dolliner in Wikidata
GND-Nummer 115807373
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|314|314|Dolliner, Georg|Heinrich Wilhelm Reichardt|ADB:Dolliner, Georg}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=115807373}}    

Dolliner: Georg D., Botaniker und Arzt, geb. 11. April 1794 zu Ratschach in Krain, † 16. April 1872 zu Idria in Krain. Er kam 1818 nach Wien, um Chirurgie und Medicin zu studiren und wirkte daselbst als Wundarzt von den Jahren 1822–1842. Dann übersiedelte er nach Krain und bekleidete dort anfangs die Stelle eines Wundarztes in Adelsberg, von 1846 an aber jene eines kaiserl. königl. Gewerksarztes in Idria. 1851 wurde D. Doctor der Medicin. Er war ein tüchtiger Botaniker, durchforschte während seines zwanzigjährigen Aufenthaltes in Wien die Flora von Nieder-Oesterreich mit großem Eifer und legte die gesammelten Erfahrungen in seinem Werke: „Enumeratio plantaram phanerogamicarum in Austria inferiori crescentium“ (1842) nieder. Diese fleißige Arbeit ist die erste möglichst vollständige Aufzählung der Sommerpflanzen des obgenannten Landes. D. setzte seine botanischen Studien auch in Krain mit großem Eifer fort und sammelte namentlich in den Umgebungen von Adelsberg, sowie in den Tolmeiner Gebirgen viele seltene Gewächse. Sein reiches Herbar widmete D. dem krainerischen Landesmuseum.

Neilreich, Geschichte der Botanik in Nieder-Oesterreich (Verhandl. des zool.-botan. Vereins V. [1855] S. 57). – Oesterr. botan. Zeitschrift von Skofitz XXII. (1872) S. 170. – Wurzbach, Lexikon.