Zum Inhalt springen

ADB:Dominikus, Jakob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Dominikus, Jakob“ von Jakob Franck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 326, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dominikus,_Jakob&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 04:59 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 5 (1877), S. 326 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Jakob Dominikus in Wikidata
GND-Nummer 116176830
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|326|326|Dominikus, Jakob|Jakob Franck|ADB:Dominikus, Jakob}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116176830}}    

Dominikus: Jakob D., Historiker, ward am 10. Nov. 1762 zu Rheinbergen geboren und erhielt 1790 eine außerordentliche und 1802 ein ordentliche Professur der Geschichte an der Universität Erfurt und nach Aufhebung dieser Universität das Amt eines Kammerdirectors, Finanz- und Domainenraths. Er starb am 17. Juli 1819 zu Coblenz, wohin er 1817 in gleicher Eigenschaft versetzt worden war. Ein talentvoller Geschichtsforscher, dessen Arbeiten vorzüglich durch gründliches Quellenstudium, Scharfsinn und Wissen vortheilhaft sich auszeichnen, so wie sich überhaupt in allen seinen Schriften der ruhig, fein blickende und stets ohne Schwanken und Irrung dem vorgesteckten Ziele zuschreitende Denker bekundet. Nur in seiner äußeren Darstellung tadelt man nicht ganz mit Unrecht hin und wieder Unbeholfenheit und Breite; dies kann jedoch bei dem geistigen Reichthum und den sonstigen Vorzügen seiner Schriften nicht in Betracht kommen. Von seinen Schriften haben für die Nachwelt die auf die Geschichte von Erfurt und das Erfurter Gebiet bezüglichen wol noch den meisten Werth. Nicht ohne Verdienst sind auch seine in den „Erfurtischen Nachrichten von gelehrten Sachen“ 1799 ff. niedergelegten historischen Recensionen.

Vergl. O. L. B. Wolff, Encyklop. d. d. Nationallit. Leipzig 1836. II. S. 189–190.