Zum Inhalt springen

ADB:Dorner, Johann Konrad

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Dorner, Johann Konrad“ von Rudolf Marggraff in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 354–355, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dorner,_Johann_Konrad&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 07:45 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Dorner, Johann Jakob
Nächster>>>
Dorniberg, Thomas
Band 5 (1877), S. 354–355 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Konrad Dorner in der Wikipedia
Johann Konrad Dorner in Wikidata
GND-Nummer 119306468
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|354|355|Dorner, Johann Konrad|Rudolf Marggraff|ADB:Dorner, Johann Konrad}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119306468}}    

Dorner: Joh. Konrad D., Historien-, Bildniß- und Genremaler (Enkelneffe des vorigen), geb. 1810 zu Egg bei Bregenz, † zu Rom 1866; machte seine Studien an der Akademie in München unter Cornelius und folgte der von diesem vorgezeichneten Richtung. In den Jahren 1831–1835 brachte derselbe im Kunstverein zu München kirchliche Darstellungen und Genrebilder zur Ausstellung. Im Spätjahr 1835 begab sich D. mit dem Baron v. Osten-Sacken nach Rußland und erhielt auf dessen Empfehlung in St. Petersburg viele Aufträge. – Er bekam Bildnisse zu malen, desgleichen Altargemälde für Kirchen. [355] Auch wurde er damals zum Mitgliede der kaiserlichen Akademie der bildenden Künste ernannt. Später kehrte er nach München zurück. Seit der Mitte der fünfziger Jahre lebte der Künstler in Rom, und auch hier machte er sich durch historische Compositionen wie durch Genrestücke bekannt. In diese Zeit fallen wahrscheinlich die beiden in der neuen Pinakothek zu München befindlichen Heiligenbilder, von denen namentlich Maria mit dem Jesuskinde und dem kleinen Johannes, der es knieend anbetet, Raphaelisches Studium und schönes Empfinden verräth. In der früheren Zeit war ihm ein etwas herber historischer Stil in conventionellen Formen eigen, später hielt er sich strenger an die Natur, wozu ihn schon seine Genrestudien veranlassen mochten.