Zum Inhalt springen

ADB:Dorp, Arent van

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Dorp, Arent van“ von Pieter Lodewijk Muller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 360, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dorp,_Arent_van&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 07:27 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Dorow, Wilhelm
Nächster>>>
Dorp, Friedrich van
Band 5 (1877), S. 360 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand März 2013, suchen)
Arend van Dorp in Wikidata
GND-Nummer 101521685
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|360|360|Dorp, Arent van|Pieter Lodewijk Muller|ADB:Dorp, Arent van}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=101521685}}    

Dorp: Arent van D., holländischer Staatsmann, geb. 1528 aus adelichem Geschlecht, ergriff die Seite der Nation gegen Spanien und schloß sich eng Oranien an, den er auf seinem unglücklichen Kriegszug des J. 1572 begleitete, wobei D. Mecheln und Dendermonde einnahm. 1573 Gouverneur von Zierikzee, blieb seine Treue nicht über allen Zweifel erhaben und zog er sich eine Menge Feinde zu. Doch leitete er 1575 mit Umsicht und Energie die lange Vertheidigung der Stadt. Des Prinzen Gunst und seine unbestreitbaren Verdienste ließen ihn Theil haben an allen wichtigern Regierungscommissionen und den Unterhandlungen zu Breda 1575 und Gent 1576. Von 1579 an vertrat er den ersten Edelmann der Provinz in den Staaten von Seeland, den ältesten Sohn Oranien’s, den Grafen von Buren. Doch in dieser hohen Stellung wuchs die Zahl seiner Feinde. Wie alle persönlichen Freunde Oranien’s trat er gegen Leicester auf während dessen kurzer, doch an Wirren überreichen Regierung. Dann auf seinen Gütern in Seeland lebend, fiel er in Verdacht, eine hochverrätherische Correspondenz zu pflegen, um die Spanier zurückzuführen; 1594 verhaftet, ward er nach längerer Haft wegen Mangel an Beweis freigelassen. Noch dann und wann nahm er Theil an den Geschäften, bis er 1600 starb, eine etwas mysteriöse Persönlichkeit, deren Verhalten wol nie ins rechte Licht zu bringen möglich sein wird.