ADB:Eskeles, Bernhard Freiherr von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Eskeles, Bernhard Freiherr von“ von Heinrich Kábdebo in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 375, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Eskeles,_Bernhard_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 11:37 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Eselsberg, Elblin von
Band 6 (1877), S. 375 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Bernhard von Eskeles in der Wikipedia
Bernhard von Eskeles in Wikidata
GND-Nummer 116539216
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|6|375|375|Eskeles, Bernhard Freiherr von|Heinrich Kábdebo|ADB:Eskeles, Bernhard Freiherr von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116539216}}    

Eskeles: Bernhard Freiherr von E., Banquier, geb. zu Wien 1758, gest. zu Hietzing bei Wien 7. Aug. 1839. E. verlor frühzeitig seine Eltern und kam als Knabe nach Amsterdam, wo er in einem[WS 1] Großhandlungshause practicirte; 1774 nach Wien zurückgekehrt begründete er hier ein Bankgeschäft, das unter der Firma: „Arnstein und Eskeles“ in der nächsten Zeit der großen Verbindungen und soliden Geschäftsgebarung wegen einen Weltruf gewann, und dessen Liquidation unter Denis Freih. v. E., dem Sohne Bernhards, 1859 eine gewaltige Erschütterung des europäischen Geldmarktes nach sich zog. E., der an allen großen Geschäften seiner Zeit betheiligt war, wurde in allen finanziellen Angelegenheiten der Regierung zu Rathe gezogen, auch entstand die österreichische Nationalbank, welcher er durch 23 Jahre als Director und Gouverneur-Stellvertreter angehörte, hauptsächlich auf sein Betreiben, wie später auch der bis in die Neuzeit unausgesetzt human wirkende Verein der ersten österreichischen Sparcasse. Schon 1797 wurde E. in den Adelstand, 1811 aber in den Ritterstand erhoben, endlich wurde ihm 1822 der Freiherrnstand verliehen; jede andere Auszeichnung lehnte er entschieden ab. Er war durch Biedersinn und Wohlthätigkeit ausgezeichnet und hinterließ zahlreiche Stiftungen für Studirende. Seine Salons vereinigten stets die gebildetsten Kreise der Residenz; so war auch Theodor Körner während seines Aufenthaltes in Wien bei E. ein gern und viel gesehener Gast.

S. u. a. Wurzbach’s Lex. IV. S. 78 ff.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: eiuem