Zum Inhalt springen

ADB:Faistenberger, Andreas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Faistenberger, Andreas“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 538, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Faistenberger,_Andreas&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 05:09 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Faing, Aegidius von
Nächster>>>
Falck, Jeremias
Band 6 (1877), S. 538 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Andreas Faistenberger in der Wikipedia
Andreas Faistenberger in Wikidata
GND-Nummer 118845411
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|6|538|538|Faistenberger, Andreas|Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker)|ADB:Faistenberger, Andreas}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118845411}}    

Faistenberger: Andreas F., Bildhauer, geb. 1646 zu Kitzbüchel in Tirol, Sohn des Benedict F., der, wie der Hochaltar zu Kitzbüchel beweist, kein ungeschickter Künstler war. Der Vater starb 1693. Andreas hatte das Bildhauen bei seinem Vater erlernt, begab sich jedoch um 1674 nach München, wo sich seine Arbeiten eines solchen Beifalls erfreuten, daß er bereits 1676 zum Hofbildhauer ernannt wurde, welche Stelle er bis zu seinem 1735 erfolgten Tode bekleidete. Aus seiner gewandten, wenn auch im Sinne der Zeit oberflächlichen Hand gingen eine Menge Arbeiten, Statuen, Ornamente, Reliefs, Crucifixe etc. in Marmor, Holz, Elfenbein und Sandstein hervor. In der Theatinerkirche zu München sieht man die Holzgruppe: Abraham, im Begriff seinen Sohn Isaak zu schlachten, auf dem Hochaltar der Peterskirche daselbst die vier Kirchenlehrer, ferner in derselben Kirche die Heiligen Andreas und Paulus. F. scheint einen gleichnamigen Sohn, der auch Bildhauer war, gehabt zu haben, der letztere ist vielleicht der Andreas F., der Bildhauer in Bamberg wurde. Der Bamberger ist wenigstens schwerlich mit dem 1646 geborenen F. identisch.