Zum Inhalt springen

ADB:Friedrich der Fette

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Friedrich der Jüngere oder Feiste, Markgraf von Brandenburg“ von Theodor Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 480, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Friedrich_der_Fette&oldid=- (Version vom 20. November 2024, 09:28 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 7 (1878), S. 480 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Friedrich der Jüngere (Brandenburg) in der Wikipedia
Friedrich der Jüngere in Wikidata
GND-Nummer 136198422
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|480|480|Friedrich der Jüngere oder Feiste, Markgraf von Brandenburg|Theodor Hirsch|ADB:Friedrich der Fette}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136198422}}    

Friedrich der Jüngere oder Feiste, Markgraf von Brandenburg, geb. ca. 1422, † 6. Octbr. 1465 zu Arneburg. Jüngster Sohn Kurfürst Friedrichs I., sollte er nach dessen Verfügung mit seinem älteren Bruder Friedrich die nächsten 16 Jahre (bis 1456) gemeinschaftlich die Mark regieren, dann aber sie mit ihm theilen. Der junge Prinz drängte jedoch schon 1445 auf eine selbständige Stellung; obgleich der Bruder ihn durch einige Zugeständnisse zu beschwichtigen suchte, so befriedigte ihn das so wenig, daß er seine Brüder in Franken zur Vermittlung aufrufend sich nur zufrieden gab, als ihm 1447 die Altmark und Priegnitz zugetheilt wurde. Seitdem in Arneburg oder in Tangermünde Hof haltend hat er durch sein schlaffes Regiment sein Land bald wieder zum Schauplatz wilden Raubwesens und der Gesetzlosigkeit werden lassen, so daß sein Bruder schon um 1459 dagegen gewaltsam einzuschreiten sich genöthigt sah. Von seiner Gemahlin Agnes, Tochter Herzog Barnims VIII. von Pommern, hinterließ er nur eine Tochter, in Folge dessen nach seinem Tode die Mark wieder vereinigt wurde.