Zum Inhalt springen

ADB:Förster, Christoph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Förster, Christoph“ von Moritz Fürstenau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 184–185, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:F%C3%B6rster,_Christoph&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 08:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 7 (1878), S. 184–185 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christoph Förster (Komponist) in der Wikipedia
Christoph Förster in Wikidata
GND-Nummer 123761964
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|184|185|Förster, Christoph|Moritz Fürstenau|ADB:Förster, Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123761964}}    

Förster: Christoph F., geb. am 30. Nov. 1693 zu Bebra in Thüringen, erhielt frühzeitig Unterricht in der Musik, namentlich im Orgelspiel von dem dortigen Organisten Pitzler. Später kam er nach Weißenfels, wo ihn der nachmalige Dresdener Capellmeister Johann David Heinichen im Generalbasse und [185] in der Composition unterwies. Als dieser nach Leipzig, später nach Italien ging, setzte F. seine theoretischen Studien beim Capellmeister Johann Friedrich Kauffmann in Merseburg fort. Im J. 1717 trat er als Componist in die Dienste des Herzogs Moritz Wilhelm von Sachsen-Merseburg[WS 1]. Als mit dem Tode Herzog Heinrichs[WS 2] 1738 die fürstliche Linie ausstarb und Merseburg wieder dem Kurhause zufiel, nahm F. 1745 den Posten als fürstl. schwarzburg-rudolstädtischer Vicecapellmeister an, doch starb er schon am 6. Decbr. desselben Jahres. F. war außerordentlich fruchtbar als Componist und hat über 300 Cantaten, Sonaten, Ouverturen und Concerte geschrieben. Von diesen Sachen ist nur wenig gedruckt worden; einige davon nennt Gerber in seinem neuen Tonkünstlerlexikon (II. 153).


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Moritz Wilhelm (1688–1731), Herzog von Sachsen-Merseburg.
  2. Heinrich (1661–1738), Herzog von Sachsen-Merseburg, letzter männlicher Sproß der albertinischen Sekundogenitur Merseburg.