Zum Inhalt springen

ADB:Gheysmar, Heinrich von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gheysmar, Heinrich von“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 143, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gheysmar,_Heinrich_von&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 14:03 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 9 (1879), S. 143 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Heinrich von Geismar in der Wikipedia
Heinrich von Geismar in Wikidata
GND-Nummer 100942792
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|9|143|143|Gheysmar, Heinrich von|Karl Ernst Hermann Krause|ADB:Gheysmar, Heinrich von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100942792}}    

Gheysmar: Heinrich v. G. (de Gheysmaria, Gheism., Geism.). † am 3. Octbr. 1431, sehr verdient um die Gründung der Universität Rostock, für deren erste Juristenberufungen er mitwirkte und an der er von 1419 kurze Zeit docirte, obwol ihn sein geistliches Amt an Hamburg band; ein gelehrter Bücherfreund, der sich, nach seiner Bibliothek zu schließen, auch mit den Lehren Wiclef’s und der Hussiten beschäftigte. Er war mit angesehenen Hamburger, Lübecker und Göttinger Familien verwandt, befreundet mit dem[1][2] Gelehrten Hinrich Toke, Burchard Plotze und Bernhard Bodeker, dem Mediciner in Rostock, stammte aus Lübeck oder vielleicht aus Göttingen, nach dessen Nachbardorf Geismar sich die Familie genannt haben wird. 1388 wurde er Baccalar, 1390 Mag. art. in Prag. 1408 sendet ihn der vertriebene Lübecker Rath nach Göttingen, später wurde er Dr. und Professor der Theologie in Erfurt, am 12. Novbr. 1419 kommt er schon als Canonicus und Lector primarius am Hamburger Dom vor, wo er auch in niedersächsischer Sprache zu predigen hatte. Noch 1431 war ein Theil seiner Bibliothek in Rostock in Gebrauch des Dr. regens (Bursen-Vorstehers) Bernhard Bodeker.

Vgl. Ed. Meyer, Gesch. des Hamb. Unterrichtswesens im Mittelalter. Krause im Rostocker Schulprogramm 1875, S. 18 f.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 143. Z. 17 v. u. l.: mit den Gelehrten. [Bd. 9, S. 796]
  2. S. 143. Z. 17 v. u. l.: mit den (st. dem). [Bd. 10, S. 767]