ADB:Gruson, Johann Philipp

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gruson, Johann Philipp“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 65–66, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gruson,_Johann_Philipp&oldid=- (Version vom 23. April 2024, 19:05 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Gruß, Anton
Band 10 (1879), S. 65–66 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Philipp Gruson in der Wikipedia
Johann Philipp Gruson in Wikidata
GND-Nummer 11690190X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|65|66|Gruson, Johann Philipp|Moritz Cantor|ADB:Gruson, Johann Philipp}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=11690190X}}    

Gruson: Johann Philipp G., auch Grüson, Mathematiker, geb. am 2. Februar 1768 in Neustadt-Magdeburg, † am 16. November 1857 in Berlin. Seine erste Anstellung erfolgte 1787 an der Kriegs- und Domänenkammer in Magdeburg. Dort erfand er 1790 eine Rechenmaschine, welche Beifall gefunden zu haben scheint. Nach Berlin siedelte er 1794 über und zwar als Professor der Mathematik an der Cadettenschule. Mancherlei Elementarwerke folgten nun einander, 1798 eine Sammlung nützlicher Rechentafeln unter dem Namen „Pinakothek“, auf welche hin er noch in demselben Jahre zum Mitgliede der Berliner Akademie ernannt wurde in Folge der ersten von König Friedrich Wilhelm III. unterzeichneten Ernennung. Lehrstellungen an der Bauakademie 1799, an der [66] Universität 1816, am französischen Gymnasium 1817 wurden ihm der Reihe nach zu Theil. Mag er auch als Lehrer eine nutzbringende Thätigkeit entfaltet haben, von seinen zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten sind kaum noch mannigfache Uebersetzungen nennenswerth, während die unter hochtrabenden Ueberschriften veröffentlichten Originalabhandlungen gerechter Vergessenheit anheimgefallen sind. Höchstens sein Beweis, daß die Basis des natürlichen Logarithmensystems durch keine rationale Zahl ausgedrückt werden kann (Abhandlungen der Berliner Akademie für 1818–19) macht eine Ausnahme. Bei Poggendorff findet sich eine übrigens nicht ganz fehlerlose Aufzählung von Gruson’s Schriften. So ist z. B. „Le calcul d’exposition“ in den Mémoires de Berlin von 1798 und von 1800, nicht von 1800 und 1804 erschienen.