ADB:Haltermann, Georg Andreas Siegfried

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Haltermann, Georg Andreas Siegfried“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 454, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Haltermann,_Georg_Andreas_Siegfried&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 09:39 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 10 (1879), S. 454 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juli 2015, suchen)
Georg Andreas Siegfried Haltermann in Wikidata
GND-Nummer 136926649
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|454|454|Haltermann, Georg Andreas Siegfried|Karl Ernst Hermann Krause|ADB:Haltermann, Georg Andreas Siegfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136926649}}    

Haltermann: Georg Andreas Siegfried H., geb. am 3. October 1772 in Stade, Sohn des Johann Nicolaus H. (s. u.), wurde 1792 Auditor und 1800 Regierungssecretär in Stade, trat also in die Stelle und den Einfluß seines Vaters. Während der Einverleibung der Provinz in das französische Kaiserreich als Département des bouches de l’Elbe übernahm er das Amt eines Receveur des domaines et de l’enregistrement zu Neuhaus an der Oste, wurde 1814 Mitglied der (hannoverschen) provisorischen Regierungscommission und bei Herstellung der Provinz Bremen-Verden Hofrath und Mitglied der Provinzialregierung. Bei Einrichtung der Landdrostei-Verfassung 1823 wurde er Regierungsrath in der Landdrostei Stade, trat mit dem Titel Geh. Regierungsrath 1843 in den Ruhestand, gest. am 21. Januar 1852 zu Osterholz. Er hinterließ nur eine Tochter, verheirathete Assessorin Süllow zu Schwanewede. Er wirkte ganz im Wesen seines Vaters, war Schöpfer oder Förderer des ritterschaftlichen Creditvereins, der Versicherungscassen für Viehverlust in der Landdrostei, von Gewerbeschulen, wohlthätigen Vereinen etc. Namentlich das Armenwesen lag ihm am Herzen, schon 1798 veröffentlichte er im Hannov. Magazin eine Arbeit über die Armenanstalten Hamburgs und besorgte zum Besten des Stader Krankenhauses eine Auswahl der Pratje’schen Aufsätze, welche als Pratje’s „Vermischte historische Sammlungen“ in 3 Bänden 1842 in Stade erschien, leider wenig correct und den Forscher nicht selten verwirrend.

Vgl. Köster, Alterthümer etc. der Herzogth. Bremen und Verden, Stade 1856. 158 f.