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ADB:Heyer, Friedrich

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Artikel „Heyer, Friedrich Karl“ von Richard Heß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 364, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Heyer,_Friedrich&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 07:48 Uhr UTC)
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Heyer: Friedrich Karl H., Bruder Karl Heyer’s (s. u.), Forstwirth, geb. am 1. Mai 1793 auf dem Bessunger Forsthaus bei Darmstadt, † am 6. Januar 1856 zu Ober-Ramstadt (Provinz Starkenburg im Großherzogthum Hessen). Er war zuerst Forstmitaufseher, dann Revierjäger, Revierförster der jetzigen Oberförsterei Nieder-Ramstadt, hierauf Forstmeister des Forstes Waldmichelbach; zuletzt Forstmeister des (jetzt eingegangenen) Forstes Reinheim. In allen forstlichen Wirkungskreisen, insbesondere in Reinheim, entfaltete er eine wahrhaft großartige kultivatorische Thätigkeit. Pflanzenzucht in Forstgärten, Laubholzbegründung unter Nadelholzschutzbeständen, sinnige und rationelle Verwendung von Bestandesfüllholz, Bestandesumwandlungen, Anzucht von Bodenschutzholz, Herstellung von Mischbeständen etc. waren seine Specialitäten. Viele Forstwirthe besuchten den Ort seiner Thätigkeit, ließen sich seine Ideen mittheilen und handelten darnach. Er selbst hat leider nichts veröffentlicht, doch sind die von ihm entwickelten aus der Praxis, dieser untrüglichsten Quelle unseres Wissens, hergeleiteten Ideen durch Andere in die Oeffentlichkeit gedrungen.

Allgemeine Forst- und Jagdzeitung, 1856, Septemberheft (Anlage). Dr. Eduard Heyer, Ueber die praktische Ausbildung der Forsteleven etc. (Gießen 1860, S. 61–65). Privatmittheilung.