Zum Inhalt springen

ADB:Huber, Johann Jacob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Huber, Johann Jacob“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 232, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Huber,_Johann_Jacob&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 07:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 13 (1881), S. 232 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juni 2015, suchen)
Johann Jacob Huber in Wikidata
GND-Nummer 121998630
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|13|232|232|Huber, Johann Jacob|August Hirsch|ADB:Huber, Johann Jacob}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=121998630}}    

Huber: Johann Jacob H., Arzt, ist den 11. September 1707 in Basel geboren. Im Alter von 19 Jahren bezog er die Universität in seiner Vaterstadt, um sich dem Studium der Medicin zu widmen, 1730 ging er nach Bern zu Haller, der sich des eifrigen jungen Mannes in der freundlichsten Weise annahm, und ein Jahr darauf nach Straßburg, wo er sich vorzugsweise mit dem Studium der Anatomie und Geburtshülfe beschäftigte. Nach Hause zurückgekehrt, wurde H. im J. 1733 promovirt, 1734 als Mitglied in das Collegium medicum der Facultät aufgenommen und 1736 zum Leibarzte des Fürsten von Baden-Durlach ernannt. Im J. 1738 erhielt er, auf Haller’s Veranlassung, einen Ruf als Prosector an dem anatomischen Theater nach Göttingen und ein Jahr darauf die Beförderung zum Prof. extraord., nachdem er zuvor eine botanische Reise durch die Schweiz gemacht, deren Resultate er seinem Lehrer und Gönner behufs Bearbeitung der Schweizer Flora zur Disposition gestellt hatte. – Auf weitere Empfehlung Haller’s wurde H. im J. 1742 als Professor der Anatomie und Chirurgie an das Lyceum nach Cassel berufen, zum Hofrathe und zum Leibarzt des Kurfürsten von Hessen ernannt und in dieser Stellung ist er bis zu seinem am 6. Juli 1778 erfolgten Tode geblieben. – Mit seiner wissenschaftlichen Thätigkeit hat sich H. vorzugsweise auf dem Gebiete der Anatomie bewegt, um deren Bearbeitung er sich durch gründliche Untersuchungen wohl verdient gemacht hat; die Resultate derselben hat er theils in zahlreichen akademischen Gelegenheitsschriften, theils in den Akten der Leopoldinischen Akademie, in den Actis Helveticis und in den Philosophical Transactions niedergelegt. Ein vollständiges Verzeichniß dieser Schriften findet sich im Dict. histor. de la médecine III. p. 245.

Ueber sein Leben vgl. Börner, Nachrichten von den Lebensumständen u. Schriften berühmter Aerzte, I. S. 593.